Vereinssatzung

Prä­am­bel

Der „Ver­band für In­te­gra­ti­ve Ver­hal­tens­the­ra­pie“ ver­steht sich als Nach­fol­ge­or­ga­ni­sa­ti­on der „Sek­ti­on Ver­hal­tens­the­ra­pie der Ge­sell­schaft für Psy­cho­the­ra­pie, Psy­cho­so­ma­tik und Me­di­zi­ni­sche Psy­cho­lo­gie“ (GPPMP).

Die Ge­sell­schaft für Psy­cho­the­ra­pie, Psy­cho­so­ma­tik und Me­di­zi­ni­sche Psy­cho­lo­gie be­schloss auf der er­wei­ter­ten Vor­stands­sit­zung vom 18.03.1996 eine Sat­zungs­än­de­rung. Da­nach ist keine Ein­zel- son­dern aus­schlie­ß­lich eine Ver­bands­mit­glied­schaft im Dach­ver­band der GPPMP mög­lich. Die bis­he­ri­gen Sek­tio­nen und Ar­beits­grup­pen der GPPMP wur­den auf­ge­for­dert, ei­gen­stän­di­ge Ver­ei­ne bzw. sat­zungs­ge­bun­de­ne Ar­beits­grup­pen zu bil­den. Dar­auf­hin wurde be­schlos­sen, einen ein­ge­tra­ge­nen Ver­ein mit dem Namen „Ver­band für In­te­gra­ti­ve Ver­hal­tens­the­ra­pie“ zu grün­den.

§ 1 Name, Sitz und Ge­schäfts­jahr

(1) Der Ver­ein führt den Namen „Ver­band für In­te­gra­ti­ve Ver­hal­tens­the­ra­pie“. Er soll in das Ver­eins­re­gis­ter ein­ge­tra­gen wer­den und führt so­dann den Zu­satz e.V.

(2) Sitz des Ver­eins ist Lüb­ben.

(3) Das Ge­schäfts­jahr ist das Ka­len­der­jahr. Das erste Rumpf­ge­schäfts­jahr endet am 31.12.1996.

§ 2 Zweck des Ver­eins

Der Ver­ein ver­folgt aus­schlie­ß­lich und un­mit­tel­bar ge­mein­nüt­zi­ge Zwe­cke im Sinne des Ab­schnitts „steu­er­be­güns­tig­te Zwe­cke“ der Ab­ga­ben­ord­nung.

(1) Der Ver­ein ver­tritt die Be­lan­ge und In­ter­es­sen sei­ner Mit­glie­der.

(2) Der Ver­ein setzt sich für die An­wen­dung von Ver­hal­tens­the­ra­pie in der Kran­ken­be­hand­lung, aber auch in der Prä­ven­ti­on und Re­ha­bi­li­ta­ti­on ein.

(3) Der Ver­ein för­dert die Aus-, Wei­ter- und Fort­bil­dung in Ver­hal­tens­the­ra­pie.

(4) Der Ver­ein un­ter­stützt Maß­nah­men zur Qua­li­täts­si­che­rung in der Ver­hal­tens­the­ra­pie.

(5) Der Ver­ein bie­tet seine Mit­ar­beit bei der prak­ti­schen Um­set­zung rechts­wirk­sa­mer Re­ge­lun­gen auf dem Ge­biet der Ver­hal­tens­the­ra­pie auf Lan­des- und Bun­des­ebe­ne an.

(6) Der Ver­ein för­dert die wis­sen­schaft­li­che Ent­wick­lung der Ver­hal­tens­the­ra­pie.

(7) Der Ver­ein ist selbst­los tätig, er ver­folgt nicht in ers­ter Linie ei­gen­wirt­schaft­li­che Zwe­cke.

(8) Mit­tel des Ver­eins dür­fen nur für sat­zungs­ge­mä­ße Zwe­cke ver­wen­det wer­den. Grund­sätz­lich er­folgt die Tä­tig­keit der Or­ga­ne des Ver­eins eh­ren­amt­lich. Es darf keine Per­son durch Aus­ga­ben, die dem Zweck des Ver­eins fremd sind oder durch un­ver­hält­nis­mä­ßig hohe Ver­gü­tun­gen be­güns­tigt wer­den. Der Vor­stand kann je­doch für seine Tä­tig­keit eine an­ge­mes­se­ne Ver­gü­tung sowie die Er­stat­tung tat­säch­li­cher Auf­wen­dun­gen er­hal­ten. Nä­he­res ist durch einen Vor­stands­be­schluss zu re­geln. Ent­gelt­li­che Leis­tun­gen, die Mit­glie­der des Ver­eins als Drit­te ge­gen­über dem Ver­ein er­brin­gen, sind zu­läs­sig, so­fern sie an­ge­mes­sen sind.

§ 3 Mit­glied­schaft

(1) Mit­glied kön­nen alle na­tür­li­chen oder ju­ris­ti­schen Per­so­nen wer­den, die sich den sat­zungs­ge­mä­ßen Zie­len des Ver­eins ver­pflich­ten.

(2) Vor­aus­set­zung für die Mit­glied­schaft ist eine schrift­li­che Bei­tritts­er­klä­rung, ge­rich­tet an den Vor­stand.

(3) Die or­dent­li­che Ein­zel­mit­glied­schaft be­zieht sich auf den Nach­weis einer ver­hal­tens­the­ra­peu­ti­schen Aus-, Wei­ter- oder Fort­bil­dung in Ver­hal­tens­the­ra­pie nach den Richt­li­ni­en des Ver­ban­des. Die Ver­bands­richt­li­ni­en wer­den über die Mit­glie­der­ver­samm­lung mit den je­weils gel­ten­den recht­li­chen Vor­aus­set­zun­gen ab­ge­stimmt.

Die or­dent­li­che Mit­glied­schaft ju­ris­ti­scher Per­so­nen be­zieht sich auf die Ver­tre­tung und Ak­zep­tanz der Ver­hal­tens­the­ra­pie nach den Richt­li­ni­en des Ver­ban­des.

(4) Au­ßer­or­dent­li­ches Mit­glied kann wer­den, wer sich in der Aus-, Wei­ter- oder Fort­bil­dung nach den Richt­li­ni­en des Ver­ban­des be­fin­det.

(5) Eh­ren­mit­glie­der kön­nen durch den Vor­stand aus den Rei­hen der Mit­glie­der er­nannt wer­den. Die Mit­glie­der­ver­samm­lung muss dem Vor­schlag des Vor­stan­des mit 2/3-Mehr­heit zu­stim­men.

(6) So­for­ti­ge Mit­glie­der kön­nen alle bis­he­ri­gen Mit­glie­der der Sek­ti­on VT der GPPMP wer­den, wenn sie ihre Mit­glied­schaft für den Ver­band be­stä­ti­gen. An­trä­ge auf Neu­mit­glied­schaft wer­den ab 30.06.1996 ent­ge­gen­ge­nom­men.

(7) Die Mit­glied­schaft endet

a) mit dem Tod des Mit­glie­des

b) durch schrift­li­che Aus­tritts­er­klä­rung, ge­rich­tet an den Vor­stand; sie ist nur zum Schluss eines Ka­len­der­jah­res unter Ein­hal­tung einer Kün­di­gungs­frist von drei Mo­na­ten zu­läs­sig

c) durch Aus­schluss aus dem Ver­ein

(8) Ein Mit­glied, das in er­heb­li­chem Maß gegen die Ver­eins­in­ter­es­sen ver­sto­ßen hat, kann durch Be­schluss der Mit­glie­der­ver­samm­lung aus dem Ver­ein aus­ge­schlos­sen wer­den. Vor der Be­schluss­fas­sung muss das Mit­glied Ge­le­gen­heit zur münd­li­chen oder schrift­li­chen Stel­lung­nah­me er­hal­ten. Die Ent­schei­dung über den Aus­schluss ist schrift­lich zu be­grün­den und dem Mit­glied mit­zu­tei­len.

§ 4 Or­ga­ne

Die Or­ga­ne des Ver­eins sind

1. die Mit­glie­der­ver­samm­lung

2. der Vor­stand

3. die Lan­des­grup­pen

4. die Ar­beits­grup­pen.

§ 5 Mit­glie­der­ver­samm­lung

(1) Die Mit­glie­der­ver­samm­lung ist jähr­lich min­des­tens ein­mal ein­zu­be­ru­fen. Hier­für be­schlie­ßt die Mit­glie­der­ver­samm­lung ihre Ter­mi­ne selbst.

(2) Der Vor­stand lädt zur Mit­glie­der­ver­samm­lung schrift­lich unter Ein­hal­tung einer Ein­la­dungs­frist von zwei Wo­chen ein.

Mit der Ein­la­dung ist die Ta­ges­ord­nung be­kannt zu geben.

(3) Der Vor­stand hat un­ver­züg­lich die Mit­glie­der­ver­samm­lung ein­zu­be­ru­fen, wenn das Ver­eins­in­ter­es­se es er­for­dert oder wenn min­des­tens 20 % der Mit­glie­der die Ein­be­ru­fung schrift­lich unter An­ga­be des Zwecks oder der Grün­de for­dern.

(4)  Die Mit­glie­der­ver­samm­lung hat ins­be­son­de­re fol­gen­de Auf­ga­ben:

a) Ge­neh­mi­gung des Haus­halts­pla­nes für das kom­men­de Ge­schäfts­jahr

b) Ent­ge­gen­nah­me des Re­chen­schafts­be­rich­tes des Vor­stan­des und des­sen Ent­las­tung

c) Wahl des Vor­stan­des

d) Be­schlüs­se über den Aus­schluss eines Mit­glie­des

e) Die Wahl zwei­er Kas­sen­prü­fer, die weder dem Vor­stand noch einem vom Vor­stand be­ru­fe­nen Gre­mi­um an­ge­hö­ren dür­fen.

(5) Die Mit­glie­der­ver­samm­lung trifft ihre Ent­schei­dun­gen mit ein­fa­cher Mehr­heit der an­we­sen­den Mit­glie­der, so­fern diese Sat­zung es nicht an­ders be­stimmt.

§ 6 Vor­stand

(1) Der Vor­stand des Ver­eins be­steht aus dem/der 1. Vor­sit­zen­den, dem/der 2. Vor­sit­zen­den, dem/der 3. Vor­sit­zen­den, dem/der 4. Vor­sit­zen­den, dem/der 5. Vor­sit­zen­den. Zwei Vor­stands­mit­glie­der ver­tre­ten den Ver­ein ge­richt­lich und au­ßer­ge­richt­lich.

(2) Der Vor­stand wird von der Mit­glie­der­ver­samm­lung für die Dauer von drei Jah­ren ge­wählt. Er bleibt so­lan­ge im Amt, bis eine Neu­wahl er­folgt. Schei­det ein Mit­glied des Vor­stan­des wäh­rend der Amts­pe­ri­ode aus, so ist un­ver­züg­lich eine Mit­glie­der­ver­samm­lung ein­zu­be­ru­fen und ein neues Vor­stands­mit­glied für den Rest der Amts­pe­ri­ode zu wäh­len.

(3) Der Vor­stand ist der Mit­glie­der­ver­samm­lung ge­gen­über re­chen­schafts­ver­pflich­tet.

(4) Der Vor­stand führt die lau­fen­den Ge­schäf­te des Ver­eins. Er kann zu die­sem Zweck einen Ge­schäfts­füh­rer be­stel­len.

(5) Sit­zun­gen des Vor­stan­des fin­den min­des­tens vier­mal jähr­lich statt. Hier­zu be­schlie­ßt der Vor­stand seine Ter­mi­ne selbst.

(6) Sit­zun­gen des Vor­stan­des wer­den un­ver­züg­lich ein­be­ru­fen, wenn dies von min­des­tens einem Vor­stands­mit­glied ver­langt wird oder wenn die lau­fen­den Ge­schäf­te des Ver­eins dies er­for­dern.

(7) Der Vor­stand fasst seine Be­schlüs­se mit ein­fa­cher Mehr­heit der an­we­sen­den Vor­stands­mit­glie­der.

§ 7 Lan­des­grup­pen und Ar­beits­grup­pen

(1) Der VIVT bil­det Lan­des­grup­pen, um die Be­lan­ge des Ver­ban­des auf Lan­des­ebe­ne zu ver­tre­ten. Die Spre­cher der Lan­des­grup­pen wer­den durch den Vor­stand be­nannt.

(2) Der VIVT bil­det Ar­beits­grup­pen. Sie wer­den zur Er­fül­lung fle­xi­bler An­for­de­rungs­struk­tu­ren vom Vor­stand ein­ge­setzt.

(3) Lan­des­spre­cher und Ar­beits­grup­pen­lei­ter ge­hö­ren zum er­wei­ter­ten Vor­stand des VIVT.

§ 8 Sat­zungs­än­de­run­gen

(1) Sat­zungs­än­de­run­gen wer­den durch die Mit­glie­der­ver­samm­lung be­schlos­sen. In der Ein­la­dung zur Mit­glie­der­ver­samm­lung muss dies als ge­son­der­ter Ta­ges­ord­nungs­punkt aus­ge­wie­sen sowie die zur Än­de­rung an­ste­hen­den Text­stel­len mit den ent­spre­chen­den Be­schluss­vor­la­gen an­ge­ge­ben wer­den.

(2) Die Mit­glie­der­ver­samm­lung be­schlie­ßt Sat­zungs­än­de­run­gen mit einer ¾-Mehr­heit der an­we­sen­den Mit­glie­der.

§ 9 Mit­glieds­bei­trä­ge

Die Mit­glie­der­ver­samm­lung stellt eine Bei­trags­ord­nung auf und be­schlie­ßt die Höhe der Jah­res­bei­trä­ge. Eh­ren­mit­glie­der sind von der Be­zah­lung der Mit­glieds­bei­trä­ge be­freit.

§ 10 Be­ur­kun­dung von Be­schlüs­sen

Die in Vor­stands­sit­zun­gen und Mit­glie­der­ver­samm­lun­gen ge­fass­ten Be­schlüs­se sind im Pro­to­koll schrift­lich nie­der­zu­le­gen und vom je­wei­li­gen Ver­samm­lungs­lei­ter und dem Pro­to­koll­füh­rer der Sit­zung zu un­ter­zeich­nen. Jedes Mit­glied kann eine Kopie des Pro­to­kolls er­hal­ten.

§ 11 Auf­lö­sung des Ver­eins und An­fall des Ver­eins­ver­mö­gens

(1) Die Auf­lö­sung des Ver­eins kann durch Be­schluss der Mit­glie­der­ver­samm­lung mit ¾-Mehr­heit der er­schie­ne­nen Mit­glie­der er­fol­gen. Dies ist in der Ein­la­dung zur Mit­glie­der­ver­samm­lung als ge­son­der­ter Ta­ges­ord­nungs­punkt ein­schlie­ß­lich einer Be­grün­dung der Be­schluss­vor­la­ge an­zu­ge­ben.

(2) Als Li­qui­da­tor wird der zu­letzt am­tie­ren­de Vor­stand des Ver­eins ein­ge­setzt.

(3) Bei Auf­lö­sung oder Auf­he­bung des Ver­eins oder bei Weg­fall steu­er­be­güns­ti­gen­der Zwe­cke fällt das Ver­mö­gen des Ver­eins an den Deut­schen Pa­ri­tä­ti­schen Wohl­fahrts­ver­band, Lan­des­ver­band Bran­den­burg e.V. oder eine an­de­re steu­er­be­güns­ti­gen­de Kör­per­schaft zwecks Ver­wen­dung zur Hilfe für psy­chisch Kran­ke so­fern eine Zu­stim­mung des zu­stän­di­gen Fi­nanz­am­tes für Kör­per­schaf­ten vor­liegt.

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